Wunderbar kuschelig, weich und wärmend: Federkissen und Daunenkissen sind hierzulande sehr beliebt. Schlafen ohne Kopfkissen ist für die meisten Menschen undenkbar und ein gutes Kissen gehört wie die Matratze und Daunendecke zur Grundausstattung des Bettes. Doch in regelmäßigen Abständen muss man Federkissen waschen, da sich mit der Zeit Reizstoffe und Sekrete im Inneren sammeln. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie ein Kopfkissen mit Federn effektiv und schonend reinigen.
Alles, was Sie beim Federkissen waschen beachten müssen
Schweiß, Staub, Speichel, Hautschuppen und Pilze: Federkissen haben mehrere Stunden Kontakt mit dem Kopf und Gesicht, sodass allerlei Absonderungen durch den Bezug in das Innere des Kissens eindringen. Dies ist die perfekte Grundlage für die Entstehung von Milben und begünstigt die Ansiedlung von Bakterien. Ein Federkissen, das über einen längeren Zeitraum nicht gereinigt wurde, kann zu Allergien, Hautirritationen und Akne führen.
Es gibt Unternehmen, die die professionelle Reinigung von Kissen mit Daunen und Federn übernehmen. Doch wenn Sie Geld sparen möchten, können Sie Ihr Federkissen auch bei sich zu Hause in der Waschmaschine waschen. Falls Sie unsere Anleitung befolgen, werden sich im Inneren keine Klumpen bilden und Sie haben schnell ein sauberes Kopfkissen für einen gesunden Schlaf.
Wie häufig müssen Federkissen gewaschen werden?
Da Kissen intensiv beansprucht werden, müssen sie häufiger gereinigt werden als eine Daunendecke. Daunen und Federn sind zwar ein Naturmaterial und besitzen eine gewisse Selbstreinigungseigenschaft, dennoch sollten Sie ein Federkissen einmal im Jahr waschen. Schließlich liegen Menschen etwa ein Drittel des Tages mit ihrem Kopf darauf.
Vom zu häufigen Waschen ist jedoch auch abzuraten. Wenn das Kissen keine starken Verschmutzungen aufweist oder unangenehm riecht, können Sie stattdessen die Daunenkissen und Federkissen regelmäßig ausschütteln und lüften lassen. Da Daunen und Federn sehr empfindlich sind, schadet ihnen die regelmäßige Reinigung und das Material beginnt zu klumpen.
Vor dem Waschen
Bevor Sie mit der Reinigung des Kopfkissens beginnen, müssen Sie einige Dinge beachten, damit das Federkissen waschen erfolgreich ist und das Kissen nicht kaputt geht.
- Grundsätzlich können Sie ein Kissen mit Daunen und Federn in der Waschmaschine waschen, vorausgesetzt, es passt in die Maschine hinein und ist nicht zu schwer. Prüfen Sie die Kapazität Ihrer Waschmaschine.
- Untersuchen Sie das Federkissen gründlich auf Löcher und Risse. Kontrollieren Sie die Nähte und achten Sie darauf, dass keine Federn herausragen. Ist das Federkissen beschädigt, können die Federn beim Waschen herauskommen. Daher müssen Schäden vorher ausgebessert werden.
- Prüfen Sie vor dem Waschen das Pflegeetikett vom Kissen. Ist es für die Waschmaschine geeignet? Wenn ja, kann es ans Federkissen waschen gehen.
Schritt für Schritt zum richtigen Waschen
Wenn die Waschmaschine groß genug ist und die Waschanleitung es erlaubt, können Sie mit der Reinigung Ihrer Federkissen beginnen. Ideal ist es, wenn Sie auch einen Wäschetrockner besitzen, da das Trocknen ohne Maschine deutlich aufwendiger ist. Hier sind unsere Tipps und Tricks zum richtigen Reinigen:
- Ist das Federkissen stark beschmutzt, ist eine Vorbehandlung sinnvoll. Hierfür können Sie spezielle Fleckenreiniger verwenden und die betroffenen Stellen einsprühen.
- Zum Waschen stecken Sie das Kissen am besten in einen großen Wäschesack oder einen Kissenbezug. Wenn beim Waschgang Daunen und Federn in die Maschine gelangen, können schwerwiegende Beschädigungen die Folge sein. Geben Sie das Kopfkissen anschließend in die Waschmaschine.
- Zum Waschen des Federkissens sollten Sie ein Feinwaschmittel oder ein spezielles Daunenwaschmittel verwenden. Verzichten Sie komplett auf Weichspüler, da die Füllung des Kissens angegriffen werden kann.
- Stellen Sie das richtige Programm ein. Zum Federkissen waschen eignet sich ein Schonwaschgang oder Pflegeleicht-Waschgang bei einer Waschtemperatur von 30 oder maximal 40 Grad. Die Schleuderzahl sollte möglichst niedrig sein bei 400 oder 600 Umdrehungen.
- Damit nach dem Waschen auch wirklich alle Waschmittelreste entfernt werden, nutzen Sie einen zweiten Spülgang. So werden die Federn nicht miteinander verkleben.
Nach dem Waschen: So trocknen Sie das Federkissen
Ideal zum Trocknen der gewaschenen Kissen ist ein Wäschetrockner. Bei niedriger Temperatur können Sie das Federkissen schonend trocknen und anschließend noch an die frische Luft legen, damit keine Restfeuchtigkeit im Kopfkissen bleibt. Wird das Kissen nicht richtig getrocknet, kann es zu Schimmel- und Geruchsbildung führen. Gleichzeitig können bei zu hoher Hitze die Federn spröde werden.
- Trocknen Sie das Federkissen im Wäschetrockner bei niedriger Temperatur im Schongang.
- Schütteln Sie das Kissen von Hand auf. Falls es nicht ganz trocken ist, geben Sie es erneut für einen kurzen Zeitraum in den Trockner. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Federkissen trocken ist.
- Legen Sie das Kissen auf einen Wäscheständer an die frische Luft im Schatten, damit es abkühlt und potenzielle Restfeuchtigkeit entzogen wird.
- Das Federkissen darf zum Trocknen nicht bei Regen oder feuchter Luft aufgehängt werden, da die Feuchtigkeit sonst in die Federn eindringt.
Nach dem Waschen: Wie lange hält ein Federkissen?
Nach dem Federkissen waschen, können Sie sich entspannt zurücklehnen. Ihr Federkissen ist wieder frisch und Sie haben die Hautschuppen und den Schmutz entfernt, der Milben begünstigt und Allergien hervorrufen kann. Selbst hochwertige Kopfkissen halten jedoch nicht ewig, sogar wenn Sie die Kissen einmal pro Jahr waschen, ist es sinnvoll, alle 2 Jahre in neue Federkissen zu investieren oder das alte Kissen professionell aufarbeiten und auffüllen zu lassen. Das ist nicht nur hygienischer, sondern macht auch aus ergonomischer Sicht Sinn. Ältere Kissen verlieren ihre Stützkraft und können die Wirbelsäule nicht optimal unterstützen. In unserem Onlineshop finden Sie eine Reihe hochwertiger Federkissen, die Ihnen den größtmöglichen Schlafkomfort bieten werden.